Stadt Ehingen

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"Kunst im Porträt"

16. November - 2. Februar 2014

Können 68 individuelle Porträts und ihre Geschichten einer Stadt ein Gesicht geben? Findet sich Gemeinsames, Besonderes, Typisches? Die aktuelle Ausstellung in der Städtischen Galerie Ehingen regt zu einer unterhaltsamen Entdeckungsreise ein.
Im Frühjahr 2013 wurden Ehinger Bürger in die Städtische Galerie  eingeladen und gebeten, ein Kunstwerk mitzubringen, das ihnen besonders viel bedeutet. Damit präsentierten sie sich der Kamera des Fotografen Herbert Geiger und erzählten in einem anschließenden Gespräch von den besonderen Erinnerungen, schicksalhaften Ereignissen, Gedanken und Anekdoten, die sie damit verbinden.Diese Bilder und Objekte stellten sich bald als Türöffner zu oft sehr elementaren Lebenserfahrungen heraus: Ein Kunstdruck bringt den heimatlichen Schatten eines schwäbischen Apfelbaums auf eine Wüstenbaustelle nach Kuwait, eine Figur erzählt eine ganze Familiengeschichte, eine Fotografie wird zur biografisch inspirierten Predigt und selbst der „röhrende Hirsch“ enthüllt sein überraschendes Potential als Förderer kreativen Denkens.Für jedes Gespräch und jede Fotositzung nahmen wir uns viel Zeit. Die Teilnehmer sollten nicht zum Objekt der Inszenierung des Fotografen werden, sondern ihr Porträt selbst bestimmen und gestalten können. So entstand eine eindrucksvolle Galerie sehr persönlicher Bildnisse, die das ganze Spektrum von der repräsentativen Pose bis zum offensichtlichen Vergnügen an der ironischen oder theatralischen Selbstinszenierung zeigen. Mit jedem Bild kann man sich lange beschäftigen.In der Summe der individuellen Porträts ist zugleich auch eine vielschichtige und aufschlussreiche Momentaufnahme Ehinger Bürger im Jahre 2013 und damit ein ganz besonderes Zeitdokument entstanden.
Ausgestellt werden 68 Fotoporträts im Format 70x100cm, sowie die dabei präsentierten Werke.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit allen Porträts und Texten.

Konzeption und Gesamtleitung des Projekts: Anne Linder / Fotografie: Herbert Geiger / Texte: Volker Sonntag

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