Stadt Ehingen

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Elisabeth Finck "Wandlungen"

5. Mai - 15. September

Im Arbeiten mit Stoff, Nadel und Faden haben Künstlerinnen und Künstler in den vergangenen Jahrzenten neuartige Ausdrucksformen entwickelt.
 
Die textile und photographische Kunst von Elisabeth Finck entsteht aus einer inneren Notwendigkeit. Sie setzt sich mit Ängsten, seelischer Not und geistiger Orientierungslosigkeit auseinander, die wesenhaft zu unserer menschlichen Existenz gehören. In einem fortwährenden Prozess versucht sie, diesem inneren Chaos und seiner Spannung in ihren Werken eine künstlerische Form zu geben, sie im eigentlichen Wortsinn zu „verarbeiten“.
 
Das Machen ist so wichtig wie das Ereignis. In monatelanger Arbeit reißt die Künstlerin Stoffe in schmale Streifen und Binden, dröselt sie in Fäden auf und verarbeitet sie mit Nägeln in unterschiedlichsten Techniken zu Tableaus. Es ist eine meditative Tätigkeit, bei der sie das Bedrängende und Dunkle in universelle Urformen umwandelt und es so in überindividuelle, spirituelle Zusammenhänge einbindet.
 
In weiteren Werkreihen – langfristig angelegte fotografische Serien – macht Elisabeth Finck die vergänglichen Spuren individuellen Lebens und den ewigen Wandel von Werden und Vergehen ästhetisch erfahrbar.
 
Die tieferen Dimensionen dieser Arbeiterschließen sich nicht der schnellen Betrachtung. Wer sich aber Zeit und Ruhe nimmt, kann die Energie spüren, die sie ausstrahlen.

Zurück zu Ausstellungen 2013