Stadt Ehingen

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Andreas Günzel

14. Februar bis 6. April

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Ehingen war dem Werk des 2013 verstorbenen Stuttgarter Malers Andreas Günzel gewidmet. Es war die erste Ausstellung aus dem Künstlernachlass und ihre Präsentation in Ehingen trägt der Intention Rechnung, dass die Galerie immer wieder Positionen aufgreift, die eine persönliche Anknüpfung zur im Haus befindlichen Kunstsammlung von Doris Nöth haben. So spannte die Ausstellung auch einen Bogen von frühen gestischen Farbstürmen, die die Sammlerin bereits in den frühen 80er Jahren beim noch jungen Künstler erwarb, bis zu den fast glasfensterartigen vielgliedrigen und mitunter kaleidoskopartig bunten Kompositionen der letzten Jahre.
 
Eine besondere Entdeckung sind acht Objekte der 90er-Jahre, die Günzel aus einfachsten Materialien – Bauholzresten, Schuhkartons, Papier und Polaroids – fertigte und mit vereinfachten Zeichen von Architektur und Stilleben in schwarz und weiß bemalte. Sie dienten ihm als Modelle für seine Objektbilder, in denen er einen ungeheuren grafischen Reichtum entfaltete. In wechselnden Gegenüberstellungen der Objekte mit unterschiedlichen Abstraktionsgraden geben sie Auskunft über sein Ringen um eine Kunst, die zwar vom Gegenstand ausgeht. Ihr Ziel ist jedoch eine freie, hauptsächlich aus den Eigenwerten von Linie, Form, Fläche, Farbe und Struktur entwickelte Malerei.

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